Glossar
Damit der Klang der Umgebung optimal übertragen werden kann, können Hörgeräte individuell auf die Ohren angepasst werden. Dafür nimmt der Hörakustiker einen Abdruck bzw. eine Abformung des Ohres, indem er vorsichtig in den Gehörgang und die Ohrmuschel eine Silikonmasse spritzt. Das Trommelfell wird währenddessen durch einen Abdruck-Pad geschützt – ein kleiner Schaumstoffkegel, der vor der Silikonmasse mithilfe einer Backenpinzette und eines Leuchtstabs in den Gehörgang eingeführt und direkt vor dem Trommelfell platziert wird. Schon nach ein paar Minuten ist das Silikon getrrocknet und kann zusammen mit dem Abdruck-Pad wieder mühelos entfernt werden. Den entstandenen Abdruck nennt man „Otoplastik“. Dieses Modell des Ohres kann dank moderner Scanner (z. B. „iScan“ von Sienems Healthcare) in zwei bis drei Minuten gescannt und einem Hörgeräte-Hersteller zugeschickt werden. So kann der Akustiker ein maßgeschneidertes Ohrpassstück eines HdOs bzw. ein IdO-Gehäuse bestellen.